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Nicht nur für Snoop Dog: Hundefutter mit CBD

Luger Sabrina

Dein Hund ist ein Schisser und dein Pferd ein Spießer? Das kann leicht geändert werden, wenn du ihnen einfach ein bisschen Gras in ihr Futter mischst. Und nein, wir meinen kein normales Gras, sondern CBD-Hanf. Soll helfen, sagen zumindest die Leute von hanfred, einem steirischen Start-up das Hunde- und Pferdefutter beziehungsweise Futterergänzungsmittel aus CBD-Hanf herstellt.

„Unser Hund, ein Tierheimhund, war immer so schreckhaft bei lauten Geräuschen, zum Beispiel bei Gewittern oder zu Silvester. Deswegen habe ich mich informiert und herausgefunden, dass CBD-Tropfen als natürliches Mittel helfen können“, erzählt Isabella Fraiss, Mitgründerin von hanfred. Gemeinsam mit ihrem Partner Gernot Hörtner und ihrer Freundin Laura Habel begann sie dann vor circa sechs Jahren, selbst Hanf anzubauen.

Isabella erzählt: „Ich wusste nicht woher das CBD, das es damals im Handel gab, eigentlich kommt. Und weil wir sowieso Ackerfläche zur Verfügung haben, haben wir uns gedacht, wir machen es einfach selbst.“ 

Bark it like it’s hot

Unweit von der Riegersburg bauen sie heute auf zehn Hektar ihren Hanf an. Dort wächst und gedeiht das Kraut ganz ohne Düngemittel, ohne zusätzlicher Bewässerung und soll, so Isabella, sogar den Boden aufwerten. Doch so einfach der Hanf im Anbau ist, so kompliziert ist seine Ernte. „Die ist so schwierig, weil die Pflanzen so hoch und so faserig sind. Eine eigens für die Hanfernte produzierte Maschine herzuholen hat sich nicht ausgezahlt und deswegen haben wir selbst eine gebastelt. Die ist im ersten Jahr aber gleich dem Hanf zum Opfer gefallen. Jetzt ernten wir den Großteil noch immer mit der Hand“, so Laura.

Aus der Hanfernte machen die hanfreds dann CBD-Pulver, das sie in Leckerlis verarbeiten oder für Pferde auch als Futterergänzungsmittel verkaufen. „Damit sind wir so nahe wie möglich an der Pflanze“, erklärt Isabella.

Der im Hanf enthaltene Wirkstoff CBD hilft vor allem bei Unruhe und Nervosität, aber auch bei Muskelbeschwerden, Darmproblemen und Gelenksschmerzen. Deswegen haben sich die Startup-Gründerinnen und -Gründer überlegt, das CBD auch bei Pferden zu probieren. „Es funktioniert gut“, meint Laura: „Wäre schön gewesen, hätte ich das auch schon gewusst, als ich noch ein Pferd hatte. Meines hatte immer Probleme mit Koliken und da hätte das bestimmt geholfen.“

Sau chillig 

Weil CBD bei allen Lebewesen, die im Nervensystem Rezeptoren für Cannabinoide (also die Wirkstoffe von CBD) haben, wirkt, haben Isabella, Laura und Gernot auch schon Schweinen ihr Pulver gegeben. Und? „Auch die waren wesentlich ruhiger und entspannter von der Stimmung her“, so Isabella.

Warum die Hunde auf dem hanfred-Instagram alle so high ausschauen, das wissen Isabella und Laura aber selber nicht: „Wahrscheinlich, weil sie so entspannt sind.“ High macht CBD nämlich nicht. Ihre Pflanzen sind alle EU-zertifiziert und überprüft ;-)