Was wurde eigentlich aus dem jodelnden Japaner Takeo Ischi?

Schwoaga Andi
Takeo Ischi

Der gebürtige Japaner Takeo Ischi hat über die Jahre tausende Volksmusikfreunde begeistert, aber erst mit seinem Hit „New Bibi Hendl“ hat er sich endgültig in unsere Herzen gejodelt und ist mit über 17.000.000 Views ein Youtube-Star geworden. Aber was treibt der Lederhosen-Fan mit dem Faible für Federvieh heute so?

Die wichtigste Frage zuerst: Ist Takeo wirklich Japaner? Ja, ist er. Geboren und aufgewachsen in Tokio, hat er sich das Jodeln mithilfe einer Schallplatte der Münchner Volksmusiklegende Franz Lang selbst beigebracht. Nach einigen Auftritten im japanischen Fernsehen wanderte er schließlich in die Schweiz aus, sang dort für Touristen und traf sein Vorbild Franz Lang auch in Natura. Was folgte, war eine steile Karriere in der deutschen Volksmusik mit Hits wie „Mein Vater ist ein Appenzeller“, „Ich wünsch mir eine Jodlerbraut“ oder „Bockwurst, Bier und Blasmusik“.

Als Paradebeispiel gelungener Integration lebt der mittlerweile 73-jährige Takeo Ischi heute in Bayern. Und um endlich auf den Punkt zu kommen, er singt und jodelt immer noch: für seine letzten Videos hat er auf die reichhaltige Kampfsport-Kultur seines Heimatlands zurückgegriffen und durch sein liebstes Tier ergänzt. Richtig, ein Hühnchen. Daraus ist nicht nur der Hit „Chicken Attack“ (mit sagenhaften 20 Millionen Views) entstanden, sondern ein völlig neues Superhelden-Universum: das Takeo Cinematic Universe, oder kurz TCU.

Übrigens: Falls du vom Jodeln nicht genug bekommst, kannst du ja mal in unserer SHOTS-Folge über den Jodel-Crashkurs vorbeischauen. Und nachdem er am Burning Hen 2023 war, bekommen wir ihn vielleicht auch im 24-er Jahr wieder auf die Bühne.

Reinschauen zahlt sich definitiv aus!

Titelbild: © Rubin Records