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Sieben Gründe, warum wir das Busfahren am Land lieben

Luger Sabrina

Wenn du am Land wohnst, dann hast du sehr wahrscheinlich eine komplizierte Beziehung mit öffentlichen Bussen. Sie fahren nämlich genau dann, wenn du sie brauchst, nicht. Und je weiter entfernt du von der nächsten Stadt wohnst, umso schwieriger wird es mit öffentlichen Verkehrsmitteln irgendwo hinzukommen – doch oft bleibt keine andere Wahl. Besonders, wenn man mit dem Bus in die Schule muss. Doch wenn man darüber nachdenkt, dann gibt es schon ein paar Gründe, warum wir das Busfahren am Land lieben.

1) Busfahrerin oder Busfahrer warten auf dich

Wer kennt es nicht: Du wolltest in der Früh noch fünf Minuten länger im Bett liegen bleiben und jetzt musst du zur Bushaltestelle rennen, damit du den Bus erwischst. Kein Ding für den King (oder Queen), weil die Busfahrerin oder der Busfahrer kennen dich und wissen, dass du noch kommst und warten im besten Fall noch ein, zwei Minuten auf dich. Oder noch besser: sie bleiben schnell stehen, wenn sie an dir vorbeifahren, und sammeln dich am Weg ein. Das lieben wir, weil der nächste Bus kommt (wenn du Glück hast) frühestens in einer Stunde.

2) VIP Service für Arme

Folgendes Szenario: Du willst dich abends mit Freundinnen oder Freunden in der Stadt treffen. Der Plan ist, dass du Alkohol trinken wirst. Wenn du nicht gerade mit Leuten aus deinem Ort unterwegs bist und eine Person sich mehr oder weniger freiwillig als „Autofahrerin“ oder „Autofahrer“ opfert, bleibt oft nichts anderes über, als dich von jemanden abholen zu lassen. Damit du nicht zwei Mal fragen musst, ob dich jemand fahren kann, entscheidest du dich, den letzten Bus in die Stadt zu nehmen. Häufig wird dieser Bus leer sein. Was bedeutet, dass du ganz allein drinnen sitzt. Und ganz ehrlich: Wer braucht eine Limousine, wenn man einen ganzen Bus für sich allein hat?

3) Du kannst deinen Einkauf erledigen 

Ein Vorteil am Busfahren am Land: Wenn es nicht gerade die Rush Hour ist und alle von der Arbeit oder Schule nach Hause fahren, dann ist der Bus oft sehr leer. Dann kann es schon einmal vorkommen, dass die Busfahrerin oder der Busfahrer beim nächsten Nahversorger stehen bleiben und einen schnellen Einkauf erledigen. Das Beste: Auch du kannst schnell noch was besorgen.
PS: Dasselbe gilt für Tschick.

4)    Busfreundschaften 

Wer täglich denselben Bus nimmt, kennt mit der Zeit auch die anderen Menschen, die das ebenso tun. Von einem schüchternen „Guten Morgen“ entwickeln sich dann Unterhaltungen über die Busfahrzeiten, und kurz darauf tauscht ihr eure Namen aus und haltet euch gegenseitig einen Sitzplatz frei.

5) Du musst vielleicht nix zahlen 

Wenn du so oft mit dem Bus unterwegs bist, dass du die anderen Fahrgäste kennst, dann kennst du vor allem aber auch die Busfahrerinnen und Busfahrer. Und das bedeutet, dass du ab und zu kein Ticket kaufen musst.

6) Er wird nie mit Schienenersatzverkehr ersetzt

Wer statt dem Bus mit dem Zug fährt, weiß: Alle heiligen Zeiten (gefühlt aber sehr oft) gibt es einen Schienenersatzverkehr. Dann musst du erst recht mit dem Bus fahren. Das verflixte an der Sache: Man weiß nie genau, wo der wegfährt, wie der fährt, wie lange es dauert und so weiter. Wenn du gleich mit dem Bus fährst, dann gibt’s diese Probleme nicht. Auf Busse ist Verlass.

7) Busfahrerin oder Busfahrer führt dich nach Hause

Dieser Punkt fällt ebenso in die Kategorie: „Man kennt sich“. Wenn es kein zu großer Umweg ist, dann bleiben Busfahrerin oder Busfahrer auch mal wo stehen, wo eigentlich keine Bushaltestelle ist. Vielleicht führen sie dich sogar ganz nach Hause.