Gans schön interessant: 7 Fakten zum Martinigansl

Luger Sabrina

Das Martinigansl gehört zum November wie der Punsch zum Christkindlmarkt. Der Legende nach geht sie auf den heiligen Martin von Tours zurück, der nicht zum Bischof geweiht werden wollte und daher versuchte, sich in einem Gänsestall zu verstecken – nur um dann vom schnatternden Federvieh verraten zu werden. Hätte er diesen Artikel gelesen, wäre ihm das nicht passiert, denn dann wüsste er: Gänse sind die besseren Wachhunde.

Gänse sind monogam

Wer hätte das gedacht? Haben sich Herr und Frau Gans einmal gefunden, hält die Beziehung ein ganzes Leben lang – bei Wildgänsen also gut und gerne 15 bis 20 Jahre. Wenn die bessere Hälfte verstirbt, bleiben Gänse danach oft „alleinstehend“. Gans schön traurig, findet ihr nicht?

Gänse sind Enten

Gefieder ist nicht gleich Gefieder aber Gänse sind Enten. Zumindest gehören sie zu der Familie der Entenvögel, genauso wie Schwäne. Charakteristisch dafür sind ihre Körper, die auf das Leben im Wasser und an Land ausgerichtet sind – inklusive Schwimmhäuten und die langen Hälsen.

Gänse mögen es flauschig

So wie wir Menschen es uns gerne in gefederten Betten unter einem daunengestopften Tuchent gemütlich machen, so tun das auch die Gänse selbst. Wildgänse und Hausgänse statten ihre Nester nämlich mit ihren eigenen Federn aus.

Weniger Eier, mehr Speiße

Ein Gänseei entspricht drei bis vier Hühnereiern. Das bedeutet, wenn sich die ganze Partie nach dem Fortgehen zu dir nachhause auf eine Eierspeis einladet, dann zahlt es sich aus, Gänseeier zuhause zu haben.

Jeder kann Mama sein

Gänseküken, auch Gössel genannt, haben kein angeborenes Mutterbild. Sie werden auf das erste Lebewesen, dass sie kennenlernen, geprägt. Deswegen können in den Augen der Gänse auch Menschen als Mutter angesehen werden. 

Gänse sind Schlepper

Gänse sind wahre Vifzacks und haben schon viel früher als wir Menschen herausgefunden, wie sie Langstreckenflüge ressourcenschonend angehen können: Die Zugvögel fliegen nämlich in Schwärmen und in einer V-Formation, bei der die erfahrenste Gans ganz vorne und die schwächeren Gänse hinten fliegen. Die Langsamen werden durch den Sog quasi mitgeschleppt. Fun Fact nebenbei: Gänse werden nur in der Luft als Schwarm bezeichnet. Am Boden sind sie eine Herde.

Gänse sind die besseren Wachhunde

Mit einem ausgeprägten Gehörsinn sind Gänse oftmals die besseren Wachhunde. Sie können Geräusche in einem Umfeld von 50 Metern unterscheiden und schlagen mit ihrem Geschnatter Alarm. So sollen sie im Jahr 387 v. Chr. die Stadt Rom vor den Kelten gerettet und wie eingangs erwähnt auch den heiligen Martin verpfiffen haben.