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Deppensicher: So fotografierst du deinen Traktor richtig

Luger Sabrina
Traktor Fotografieren Tipps

Groß, stark und mächtig — so soll er ausschauen, der eigene Traktor. Immerhin will man die Bekannten, Followerinnen und Follower ja beeindrucken. Wie genau du deine Maschine ins beste Licht rückst, das weiß Traktor-Profifotograf Thomas Polt. Der begeisterte Motorsport- und Landmaschinen-Fan aus dem Waldviertel in Niederösterreich hat uns deppensichere Motive gezeigt, mit denen wirklich jede und jeder einen Traktor perfekt ablichten kann.

Die Basics:

Die beste Kamera ist immer die, die man gerade zur Verfügung hat. Handys sind mittlerweile wirklich sehr gut und für die meisten Fälle auch ausreichend. Wenn du die Fotos im Nachhinein bearbeiten willst, solltest du über die Anschaffung einer hochwertigeren Kamera nachdenken.

Das perfekte Licht:

Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, solltest du darauf achten, dass die Sonne immer hinter dir ist. So ist gewährleistet, dass das Motiv schön beleuchtet ist. Wenn du weißt wie es funktioniert, kannst du auch gegen die Sonne fotografieren. Dann kann es aber sein, dass das Motiv zu dunkel wird – ein Blitz ist in diesem Fall unumgänglich.

Polts Profi-Tipp: Stelle deinen Traktor bei Einbruch der Dämmerung an den Waldrand und fotografiere ihn im warmen, goldenen Licht, der sogenannten „Golden Hour“.

Motiv 1: Im Fokus – Die Größe des Traktors

Eine Faszination beim Traktor ist natürlich seine Größe. Um die bestmöglich auf einem Foto darzustellen oder das Gefährt optisch sogar noch größer erscheinen zu lassen, braucht es körperlichen Einsatz. Foto Polt empfiehlt deswegen: In die Knie gehen und den Traktor von schräg unten nach oben fotografieren. Durch diese Position wirkt er nämlich besonders groß.

Thomas‘ Lieblingsmotiv: Den Vorderreifen präsent im Fokus haben.

Polts Profi-Tipp: Ein Weitwinkel hilft auch, um den Traktor optisch größer erscheinen zu lassen. Das bedeutet, entweder ein Weitwinkelobjektiv auf die Kamera schrauben oder bei der Handykamera so weit wie möglich rauszoomen.

Motiv 2: Im Fokus – Die Kraft des Traktors

wie setze ich meine landmaschine in szene?

Ein Traktor kann viel leisten und deswegen gilt die Herausforderung, diese Kraft auch in einem Foto festzuhalten. Foto-Polt empfiehlt: Zeige, wie viel Last das Gefährt in Bewegung setzen kann. Bei Waldarbeit ist es beispielsweise ratsam die Reifen zu zeigen, wenn sie schwere Last über eine Steigung transportieren.

Thomas‘ Lieblingsmotiv: Rauchwolken im Fokus.

Polts Profi-Tipp: Besonders bei der Darstellung von Kraft eignet sich der Einsatz von Videos. Zeigen kannst du zum Beispiel wie der Traktor mit schwerer Last einen Hang hinauffährt. Das bringt Emotionen besser rüber als ein Foto.

Motiv 3: Im Fokus – Die Details des Traktors

Egal ob alt oder neu, beim Traktor sind die Details wunderschön. Während Rost beim Auto beispielsweise nicht wirklich herzeigbar ist, ist das beim 40 Jahre alten Traktor schon eine ganz andere Geschichte. Auch abgegriffene, abgewetzte und abgearbeitete Details lassen sich gut fotografieren.

Thomas Lieblingsmotiv: Ein dicker Auspuff oder Dreck.

Polts Profi-Tipp: Alles was zeigt, dass mit dem Traktor tatsächlich gearbeitet wird, macht ihn attraktiv.

Motiv 4: Im Fokus – Der Traktor in der Natur

Wenn du magst, kannst du den Traktor einfach in den Hof stellen und ein klassisches Poser-Foto machen. Wenn du aber wirklich einen geilen Shot haben möchtest, dann empfiehlt Thomas Polt das Foto dort zu machen, wo der Traktor in seiner natürlichen Umgebung ist – nämlich draußen auf dem Feld. Aber aufgepasst: Wenn dein Traktor eher kompakt ist, dann eignet sich beispielsweise ein Kukuruzfeld nicht unbedingt, weil die Maschine in Relation dazu klein ausschaut (siehe Motiv 1).

Thomas‘ Lieblingsmotiv: Direkt am Feld.

Polts Profi-Tipp: Sich einen natürlichen Rahmen zu suchen, das kommt immer gut an. Dieser kann zum Beispiel durch Bäume oder Blätter gegeben sein. Wichtig ist hier jedoch, dass du beim Fotografieren weit genug wegstehst.

Motiv 5: Im Fokus – Die Emotion

Neue Traktoren sind alles andere als langsam. Um diese Schnelligkeit darzustellen und Bewegung in ein Foto zu bekommen, braucht es nicht unbedingt Profi-Equipment - außer du willst vielleicht den schnellsten Traktor der Welt fotografieren. Wenn sich etwas im Motiv bewegt – sei es Wasser beim Durchfahren einer Pfütze, fliegende Erde beim Grubbern, Staub bei Trockenheit – passt das oft schon.

Thomas‘ Lieblingsmotiv: Wenn so richtig die Fetzen fliegen.

Polts Profi-Tipp: Lange Verschlusszeit. Wer eine professionelle Kamera zur Hand hat, kann sich mit Verschlusszeiten spielen. Mit einer Verschlusszeit von einer Dreißigstel- oder einer Zwanzigstel-Sekunde fotografiert Foto Polt die schnellen Maschinen am liebsten.